Hund und Mensch – Leben im Sozialverband

23. Dez 2023 | Hunde

Kameradschaft und Familienleben statt Training, Training, Training

Der Sozialverband zwischen Hund und Mensch ist eine einzigartige und besondere Beziehung, die auf gegenseitiger Zuneigung, Vertrauen und Respekt basiert. In diesem Blogbeitrag möchten wir näher darauf eingehen, was genau der Sozialverband zwischen Hund und Mensch ist und wie er abläuft.

Der Sozialverband zwischen Hund und Mensch ist eine enge Bindung, die im Laufe der Zeit durch gemeinsame Erlebnisse, dabei erfahrenen Kommunikation und gegenseitigen Verständnis aufgebaut wird. Hunde sind von Natur aus soziale Tiere und suchen die Nähe und den Schutz ihres Menschen. Gleichzeitig sind sie auch treue Begleiter, die ihren Menschen bedingungslos lieben und loyal zur Seite stehen. Dennoch gibt ihnen der Mensch aus Unwissenheit keinen Schutz, sondern lässt sie in die Gefahr rein laufen oder maßregelt sie, weil sie etwas tun, was man gerade nicht gutheißt.

Um den Sozialverband zwischen Hund und Mensch zu stärken, ist es wichtig, dass beide Seiten sich Zeit füreinander nehmen und sich gegenseitig kennenlernen. Die ständig stattfindende Kommunikation im Alltag und während der gemeinsamen Spaziergänge sowie Spielzeit helfen dabei, die Beziehung zu vertiefen und das Vertrauen zu stärken. Gleichzeitig ist es auch wichtig, die Bedürfnisse des Hundes zu verstehen und auf sie einzugehen, um eine harmonische Beziehung aufzubauen.

Hundeerziehung: Kommunikation oder Konditionierung?

Hundeerziehung ist ein wichtiger Bestandteil des Zusammenlebens von Mensch und Hund. Dabei ist es aber entscheidender, dass die Kommunikation zwischen Hund und Mensch im Vordergrund steht, anstatt ausschließlich auf Konditionierung von Kommandos, wie Sitz, Platz oder Fuß zu setzen. 

Konditionierung bezieht sich auf das Trainieren eines Hundes durch Belohnung und Bestrafung, um bestimmte Verhaltensweisen zu erzielen. Während diese Methode durchaus effektiv sein kann, ist sie nicht immer die beste Option für eine langfristige und harmonische Beziehung zwischen Mensch und Hund.

Stattdessen ist es sinnvoller, auf eine Kommunikation zu setzen, die auf Verständnis, Respekt und Empathie basiert. Dies bedeutet, dass der Mensch darauf achten sollte, die Bedürfnisse und Signale seines Hundes zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Gleichzeitig sollte der Hund lernen, die Signale und Anweisungen seines Menschen zu verstehen und zu befolgen bzw. dankend anzunehmen. Hund und Mensch sollten also eher durch Blicke und kleine Gesten dauern im Gespräch bleiben, als dass Herrchen oder Frauchen dem Hund dauernd Kommandos zuruft, die er dann im besten Fall lediglich für ein Leckerchen ausführt, statt einen wirklichen Sinn in der Handlung zu erkennen.

Kommunikation via Körpersprache

Ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation ist die Körpersprache. Hunde kommunizieren hauptsächlich über ihre Körpersprache, und auch der Mensch kann durch seine Körperhaltung und Gestik Signale an den Hund senden. Es ist daher wichtig, dass der Mensch lernt, die Körpersprache seines Hundes zu interpretieren und auch selbst klare Signale zu senden.

Des Weiteren spielt die Tonlage der Stimme eine wichtige Rolle in der Kommunikation mit dem Hund. Ein ruhiger und bestimmter Ton kann dem Hund Sicherheit vermitteln, während ein lauter und unsicherer Ton zu Verunsicherung führen kann.

Die Belohnung, die der Hund für sein Tun bekommt, spielt tatsächlich eine weniger große Rolle als gedacht. Wichtiger ist eine freundliche, wertschätzende Kommunikation. Wir denken viel zu sehr an Leckerlis, Lob, Streicheleinheiten oder Spielzeug, um irgendetwas zu belohnen, anstatt uns authentisch zu freuen und diese auszudrücken. Der Hund sollte lernen, dass er durch sein Verhalten positive Reaktionen von seinem Menschen erhält, jedoch sollten nicht Verhaltensweisen durch Belohnung/Strafe verstärkt/vermindert werden, sondern der Hund schlicht durch freundliche Anleitung durch die tagtäglichen Situationen geführt werden.

Insgesamt ist es also wichtig, dass die Kommunikation zwischen Mensch und Hund auf Verständnis, Respekt und Empathie basiert. Durch eine klare und respektvolle Kommunikation kann eine harmonische Beziehung zwischen Mensch und Hund entstehen, die auf Vertrauen und gegenseitigem Verständnis beruht.

Du brauchst Hilfe? Persönlich in Oberösterreich und online komme ich überall hin. Liebe Grüße, Doris von Tierperspektive

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Hallo! Ich bin Doris, Mensch-Tier-Coach und Verhaltensbiologin

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