Hardware: Leine, Geschirr und Halsband

14. Okt 2023 | Hunde

Welche Grundausstattung sollte dein Hund haben? 

Beim Ersttermin meiner Hundecoachings begutachte ich immer auch das Equipment des Hundes, das sind insbesondere die Leine, das Geschirr, das Halsband, aber auch Spielzeug, Bettchen und sonstiges. Warum? Ganz einfach: die Ausstattung ist wichtig. Nur mit einer ordentlichen Ausstattung kann auch ordentlich gearbeitet werden. Damit du gleich das Richtige kaufen kannst, bekommst du hier einen Überblick, welche Grundausstattung ich leider oft zu sehen bekomme und was ich dir empfehlen würde.

 

Hundegeschirr

Der richtige Sitz des Geschirres ist enorm wichtig. Oft wird mir gleich anfangs gesagt, dass der Hund sein Geschirr ungern anzieht. Nach der ersten Analyse, ist es den Hundehaltern dann meist klar, wieso der Hund sein Geschirr nicht so gerne anziehen wollte. Das Geschirr ist vergleichbar mit unseren Schuhen, Büstenhaltern oder Kleidungsstücken – drückt uns etwas, dann ziehen wir das Teil ungern an. Genauso kann ein nicht optimal passendes Geschirr vorne an der Brust, in den Achseln oder an der Schulter drücken. Die beste Passform hat immer ein Y-Geschirr, denn es liegt so, dass sich etwaiger Zugdruck optimal verteilt und auch sonst nicht einengt oder beim Laufen, Sitzen oder Liegen stört.

Am günstigsten und doch passendsten (weil gut verstellbar) ist ein einfaches H-Geschirr, wie z.B. dieses von AniOne*.) Wer einen ausgewachsenen Hund hat und gerne mehr Geld für ein haltbares gutes Geschirr auslegen möchte, ist mit AnnyX Geschirren, insbesondere Modell „Fun“* gut ausgestattet. Das Tolle an diesem Hersteller ist, dass die Geschirre gepolstert sind und der Bruststeg zwar nicht verstellbar ist, aber du eine individuelle Steglänge passend für deinen Hund wählen kannst. Dankbar sind auch einige gut verstellbare Modelle von Hunter, wie z.B. Hunter Aalborg*).

 

Halsband

Ein Halsband gehört ebenso zur Standardausrüstung. Dabei sollte es passend zum Hundehals gewählt werden, also nicht zu dick und nicht zu dünn sein. Am Liebsten habe ich persönlich ein einfaches Stoff- bzw. Nylonhalsband, aber auch Leder ist möglich. Wichtig ist hier auch der Sitz: Achte bitte darauf, dass noch gut 2 Finger Platz haben – dein Hund soll noch atmen können! Aus Angst, dass der Hund rausschlüpft, wird es oft zu eng angezogen…

 

Führleine und Schleppleine

Die Leine ist meiner Erfahrung nach leider oft unterschätzt. Dabei wird mir oft eine 1,5 Meter lange Standardleine gezeigt, aber der Hund darf nie frei laufen. Das ist für einen Hund, der den ganzen Spaziergang lang angeleint werden muss, zu kurz. Zum Weggehen oder bei gefährlichen Stellen sollte der Hund natürlich kurz neben dem Menschen gehalten werden, aber während des gesamten Spaziergangs schränkt eine so kurze Leine die Bedürfnisse von Hund und Mensch zu sehr ein. Eine längere Leine ist auch ein Faktor dafür, dass der Hund nicht so viel an der Leine zieht – ist die Leine länger, kann er nicht so schnell ins Leinenende laufen… An ungefährlichen Orten solltest du deinem Hund also besser mehr Freiraum lassen.

Das Problem ist: finde mal eine extra lange Leine… bei einer Standardlänge von 1,5m, ist eine Leine mit 2,5 Metern schon lang. Ich persönlich mag daher den Hersteller Lennie* – dort kann man seine Traumleine zusammenstellen lassen. Du kannst dich natürlich auch bei Amazon auf die Suche nach einer 4 Meter langen Leine begeben, ja die gibt es. Auch kannst du im Jagdhundebereich schauen, es gibt dort auch tolle, dünne lange Lederleinen. Natürlich kannst du auch die Kombination Führleine für die Straße und Schleppleine für ungestörte Orte wählen. Gegen eine Flexileine habe ich übrigens auch nichts, es gibt da aber einiges zu beachten!

Der zweite wichtige Punkt ist: wähle eine Leine, die zu der Größe/dem Gewicht deines Hundes passt. Viel zu oft habe ich Kleinsthunde im Training, die an einer Leine geführt werden, die eigentlich für einen 15kg-Hund oder mehr geeignet wäre. Eine Leine sollte möglichst leicht sein, da sie eigentlich ganz unsichtbar zur Absicherung da sein sollte. Auch für kleine Hunde gibt es passendes Zubehör, wie zum Beispiel diese chice, lange 4-Meter-Leine für Kleinsthunde*. Es gibt auch passende Schleppleinen, wie zum Beispiel diese Variante von Lennie für Kleinsthunde bis 3kg* oder ebenso Lennie für Kleinhunde bis 5kg*.

 

Spielzeug

Beim Spielzeug wird mir oft ein Ball, ein Quietschspielzeug oder ein kurzes Seil gezeigt. Bei Quietschspielzeugen hören dann meine Kunden gleich, dass dies zur Erlernen der Beißhemmung Probleme machen kann. Das Quietschie klingt nämlich ähnlich wie der Schrei, den man macht, damit der Hund auslassen soll und das lernt der Hund beim Spielen mit Quietschie nämlich nicht, sondern, dass er noch fester zubeißt. Was viele nicht haben, ist ein langes Zerrseil. Dieses ist sehr sinnvoll, da erstens einmal Hund und Mensch mehr Platz beim Zerrspiel haben und zweites das größere Spielzeug größere Beutetiere imitiert. Diese größeren Spiel-Beutestücke können besser herumgeworfen und totgeschüttelt werden und der Hund kann seine natürlichen Verhaltensweisen gut ausleben.

 

Wie sieht dein Hundezubehör aus? Möchtest du dich auch beraten lassen? Ich bin persönlich in Oberösterreich und online weltweit für dich da. Liebe Grüße, Doris von Tierperspektive

*Werbelinks für dich

 

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Hallo! Ich bin Doris, Mensch-Tier-Coach und Verhaltensbiologin

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